Demenz bedeutet den Verlust der kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeit. Dabei werden Kurzzeitgedächtnis, Denkvermögen, aber auch Sprache und Motorik mit fortschreitendem Stadium verschlechtert. Auch kann es dazu kommen, dass die Betroffenen im Laufe der Zeit ihre Persönlichkeit verlieren.

Wenn bei Ihrem Angehörigen diese Symptome auftreten, kann über eine Demenz- Pflege nachgedacht werden, da die Pflege sehr viel Aufmerksamkeit erfordert und gerade Angehörige emotional sehr mitnehmen kann.

Ein Demenzpatient braucht auf Grund seiner fortschreitenden Unselbstständigkeit eine zeitingtensive Betreuung, manchmal ist diese rund um die Uhr notwendig. Für den Betroffenen ist ein stabiles Lebensumfeld und eine vertraute Bezugsperson wichtig. Diese Konstanten können sowohl in einem Pflegeheim für Demenzerkrankte, als auch in einer Demenz-Pflege Zuhause erfüllt werden.

Bei der Demenz Pflege in den eigenen vier Wänden findet die Betreuung in einem vertrauten Umfeld statt. Dadurch muss sich der demenzkranke Mensch nur noch an das Pflegepersonal gewöhnen, nicht aber an eine neue Umgebung. Zudem ist eine individuelle Einzelbetreuung der betroffenen Person möglich, wodurch der Tagesablauf nach den speziellen Bedürfnissen gestaltet werden kann. Gerade für Familienangehörige kann die Pflege Zuhause aber eine große Belastung darstellen, da das eigene Leben voll und ganz an die Bedürfnisse des Demenzkranken angepasst werden muss. Unterstützung kann sich deswegen von Pflegepersonal geholt werden. Diese Form der Demenz-Pflege ist jedoch nur in den Anfangsstadien sinnvoll. Sobald die Selbstständigkeit verloren geht, sollte über einen Umzug in ein Pflegeheim nachgedacht werden.

Bei der Pflege in einem Heim für Demenzkranke ist das Personal speziell für schwierige Fälle ausgebildet, wodurch pflegerische Maßnahmen von ihnen übernommen werden. Es gibt Therapieprogramme und eine medizinische Versorgung. Die Angehörigen können sich dadurch voll und ganz auf die emotionale Betreuung konzentrieren und gewinnen einen Teil ihres privaten Lebens wieder zurück.

Die Kosten der Demenz-Pflege variieren je nach Pflegeart. So ist die Betreuung durch einen Angehörigen günstiger als die einer 24-Stunden-Pflege im eigenen Zuhause durch examiniertes Pflegepersonal, welche wiederum günstiger ist, als die Unterbringung in einem Pflegeheim. Man sollte sich erst einmal über die passende Betreuung und Pflege im Klaren sein und dann Preise vergleichen. Die Pflegekasse übernimmt einen Teil der Kosten über die Nutzung der Pflegesachleistungen.